Beckenbodenkooperation
Klinikum Mittelbaden
Klinik Balg
Spezialisten der Balger Klinik des Klinikums Mittelbaden wollen ihren Patienten und Patientinnen mit Funktionsstörungen des Beckenbodens mit einer genau auf sie zugeschnittenen Therapie weiterhelfen. Die engagierten Mediziner haben deshalb eine Beckenbodenkooperation gebildet. Diese Beckenbodenkooperation vereint und koordiniert die Zusammenarbeit der verschiedenen medizinischen Bereiche und ermöglicht damit eine optimale Versorgung der Patienten.
Den Patienten wird eine interdisziplinäre Behandlung angeboten, in welcher sich die Fachärzte der Bereiche Chirurgie, Urologie und Frauenheilkunde vernetzen. Denn zum Becken gehören nicht nur der Enddarm mit dem Afterschließmuskel (Chirurgie) sondern auch die Harnblase (Urologie) sowie die Gebärmutter mit der Scheide (Gynäkologie). Das gesamte Spektrum der im Krankenhaus möglichen Untersuchungen steht zur Verfügung, um die Ursachen der Erkrankung abzuklären: Von der Blut- und Urinuntersuchung über Ultraschall, Blasendruckmessung, Blasen- und Enddarmspiegelung bis hin zur Röntgen- und Schnittbilddiagnostik. Reichen Training der Beckenbodenmuskulatur oder Medikamente zur Therapie nicht aus, wenden die Spezialisten modernste Operationstechniken zur Behandlung an.
Dr. Boris Huber, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie kümmert sich um Funktionsstörungen wie die Stuhlinkontinenz, die Obstipation (Stuhlverstopfung), die Senkung des Beckenbodens und den damit assoziierten Syndromen (Rektozelen, Intussuszeption, Ulkus simplex recti, Prolaps).
Außerdem werden rekonstruktive Verfahren bei Fisteln des Afters und bei Rekto- sowie eine differenzierte Hämorrhoidenbehandlung angeboten.
Pia Baumgärtel-Föry, Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, ist auf Harninkontinenz und Harnblasenentleerungsstörungen spezialisiert, die oft nach Geburten oder gynäkologischen Operationen auftreten.
Dr. Frank Neugart, Leitender Arzt der Klinik für Urologie, behandelt alle Inkontinenzformen des Harntrakts bei Männern und Frauen sowie auch Senkungsbeschwerden bei Frauen. Dies betrifft sowohl Erkrankungen mit funktioneller Ursache als auch organische Erkrankungen der Harnblase und der Harnwege.